1. Third Party Cookies & Meta Pixel - Das Ende naht!
Seit letztem Jahr ist es in aller Munde: die Abschaffung der Third Party Cookies, vor allem jetzt, wo die Third-Party-Cookies mit Ende 2023 von Google Chrome nicht mehr unterstützt werden. Aber was bedeutet das für das Instagram und Facebook Tracking im Jahr 2024?
Die gute Nachricht zuerst: der Meta Pixel stützt sich vorrangig auf First-Party-Daten. Das bedeutet, dass das Tracking weiterhin funktionieren wird. Der Meta-Pixel ermöglicht Nutzer:innen von Facebook oder Instagram, die auf Ihrer Webseite verschiedene Aktionen durchführen, zu identifizieren und zu erkennen. Dies setzt jedoch voraus, dass die User:innen direkt über den Link der Werbeanzeige die Seite aufrufen. Dabei kann Meta eine sogenannte Klick-ID erstellen.
Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass längere User Journeys nicht erfasst werden können, wenn keine Klick-ID erstellt wurde. Das tritt beispielsweise ein, wenn jemand Facebook oder Instagram verlässt und die beworbene Website in einem Browser öffnet. Hierfür wurden bisher Third-Party-Cookies benötigt, um die Social-Media-Nutzer:innen als Websitebesucher:innen zu identifizieren. Dies führt zu signifikanten Einschränkungen bei Custom Audiences und Lookalike Audiences, da diese zunehmend kleiner werden und Remarketing-Kampagnen dadurch erschwert werden.
Doch auch dafür gibt es eine Lösung: die Conversion API. Sie ermöglicht eine umfassendere Datenerfassung direkt auf Ihrem Server, ohne auf Third-Party-Cookies angewiesen zu sein. Durch die Verbindung der erfassten Websitedaten mit den Daten von Meta selbst kann Meta die Konten als Websitebesucher:innen identifizieren und somit mehr Daten sammeln. Ob die Conversion API alle Herausforderungen im Zusammenhang mit Third-Party-Cookies überwinden kann, bleibt abzuwarten. Wir empfehlen dennoch dringend, die Conversion API zu implementieren, sofern dies noch nicht geschehen ist.
2. Meta Ads Creatives im Jahr 2024!
Video Ads & mehrere Anzeigenformate sind King
Ein Tipp für Meta Ads im Jahr 2024, ist sowie in den vergangenen Jahren, mehrere Anzeigenformate (Bild, Video, Carousel oder Collection) pro Werbekampagne zu verwenden. Dabei hat der Meta-Algorithmus mehr Spielraum und kann testen, welches Anzeigenformat bei den Nutzer:innen besser ankommt. Wichtig ist bei der Verwendung von mehreren Anzeigenformaten die laufende Überwachung. Häufig kommt es vor, dass ein Anzeigenformat nach Abschluss der Lernphase weniger Aufmerksamkeit erhält. Idealerweise sollte dieses deaktiviert werden, um das gesamte Werbebudget für die leistungsstärkeren Meta Werbeanzeigen einzusetzen. Dieser Vorgang ähnelt in gewisser Weise dem Prinzip des A/B-Tests.
Auch für das Jahr 2024 bleibt der Einsatz von Videoanzeigen eine ausdrückliche Empfehlung. Videos ziehen nicht nur vermehrt Aufmerksamkeit auf sich, sondern bieten auch den Vorteil, dass durch sie umfangreiche First-Party-Daten gesammelt werden, die zur weiteren Optimierung der Meta-Werbeanzeigen genutzt werden können. Neben den üblichen Metriken ermöglichen es Video Ads beispielsweise, zu analysieren und zu erfassen, wie lange die Nutzer:innen das Video tatsächlich ansehen.
Flexibel bleiben
Eine Neuerung bei den Anzeigenformaten ist das neue automatisierte Format: Flexibel. Vergleichbar mit den neuen Formaten von Google Ads, können hier bis zu zehn Bilder und Videos hochgeladen werden. Der Meta-Algorithmus wählt daraus eigenständig das passendste Creative aus und spielt jenes Anzeigenformat aus, das nach Schätzung die beste Performance für die jeweilige Person verspricht. Ein weiterer Vorteil dieses Formats ist, dass hier auch mehrere Beschreibungen hinzugefügt werden können. Derzeit kann dieses Format allerdings nur bei Traffic-Kampagnen ausgewählt werden.
3. Social Ads & Social Content gehen Hand in Hand
Social Media Ads und Social Media Content sind beides Teilbereiche des Social-Media-Marketings. Diese beiden Teilbereiche gehen Hand in Hand und das auch im Jahr 2024. Die Aktivitäten im Content Bereich spielen weiterhin eine bedeutende Rolle für die Performance von Meta Ads. Aber warum eigentlich? Dafür gibt es mehrere Gründe. Ein wesentlicher Faktor dabei ist, dass der Meta-Algorithmus besonders aktive Facebook- und Instagram-Profile mit einer erhöhten Reichweite für Werbeanzeigen belohnt. Dabei genügt es nicht, lediglich Posts zu veröffentlichen. Es ist ebenso wichtig, signifikantes Engagement in Form von Shares, Kommentaren und Likes zu fördern. Darüber hinaus tragen Social Ads dazu bei, die Sichtbarkeit des Social Contents zu steigern.
Ein weiterer Grund dafür ist, dass durch aktuelle Beiträge auf Facebook und Instagram das Vertrauen der Nutzer:innen gestärkt wird. Wird einem Nutzer oder einer Nutzerin eine Werbeanzeige von einem unbekannten Unternehmen ausgespielt, ist oft der nächste Schritt, sich das Facebook- oder Instagram Profil des Unternehmens anzusehen. Wenn dort nicht viel oder nichts Aktuelles zu finden ist, wirkt das oft nicht vertrauenswürdig und abschreckend.
4. Meta Ads Zielgruppen im Jahr 2024
Advantage+ Audience
In der Vergangenheit war die spezifische Zielgruppendefinition ein essenzieller Erfolgsfaktor für das Facebook Marketing. Heute zeigt sich zunehmend, dass breitere Zielgruppen mehr Performance generieren. Nicht ohne Grund, gibt es im Werbeanzeigenmanager seit einiger Zeit, die sogenannte Advantage+ Audience, bei welcher man lediglich einen Zielgruppenvorschlag erstellt. Die wirkliche Zielgruppe wird dann mittels KI bestimmt. Erfahrungswerte zeigen, dass unterschiedlichste Zielgruppen auf ein Creative reagieren und, dass zu starke Zielgruppeneinschränkungen die Neukundengewinnung verhindern. Besser ist es, dem Meta-Algorithmus die Zielgruppenwahl zu lassen.
5. Die Macht des Meta Algorithmus
Hier ist die Devise: lassen Sie den Meta-Algorithmus für Sie arbeiten. Das können Sie mit folgenden Einstellungen im Meta-Werbeanzeigenmanager sicherstellen:
- Advantage+ Platzierungen: Nutzen Sie sämtliche verfügbare Platzierungen und gestalten Sie für jede einzelne ein passendes Creative.
- Advantage+ Audiences: Der Blick in die Zukunft zeigt, dass es sinnvoll ist, Meta die Entscheidung zu überlassen, welche Zielgruppen angesprochen werden. So erreichen Sie auch potenzielle Interessenten, die Sie sonst vielleicht nicht in Betracht gezogen hätten.
- Neues Anzeigenformat „Flexibel“: Vertrauen Sie darauf, dass Meta das am besten geeignete Ad-Format für jede Person auswählt und somit die Performance Ihrer Kampagne maximiert.
- Advantage+ Anzeigengestaltung: Die Creative-Optimierungen von Meta sollten so viel wie möglich genutzt werden. Hier ein kleiner Tipp: Sie können nun auch Schriftart und Farben anpassen, die bei der Optimierung „Bildvorlagen“ verwendet werden.
- Mehrere Anzeigentexte, Überschriften & Beschreibungen: Durch den Einsatz einer breiten Palette an Texten, Überschriften und Beschreibungen ermöglichen Sie Meta, Daten zu sammeln und die leistungsstärksten Kombinationen öfters einzusetzen.
Unser Fazit
Das Ende der Third-Party-Cookies naht und markiert zweifellos einen Wendepunkt, aber es signalisiert keineswegs das Ende des Meta Trackings. Wir sind guter Dinge, dass die Conversion-API Abhilfe schafft.
Angesichts der ständigen Weiterentwicklung von Meta ist es entscheidend, die jüngsten Neuerungen in der Welt der Meta Ads zu erkunden und zu nutzen. Wir ermutigen dazu, diese Innovationen nicht nur zu testen, sondern auch den Meta-Algorithmus zu Ihrem Vorteil arbeiten zu lassen. Indem Sie sich auf diese fortschrittlichen Tools und Strategien einlassen, können Sie die Performance Ihrer Werbekampagnen in einer sich wandelnden digitalen Landschaft sicherstellen und verbessern.
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