Was ist die Conversion Rate?
Der Begriff „Conversion“ bezeichnet den Prozess, bei dem UserInnen ein vorher definiertes Ziel erreichen oder eine bestimmte Handlung durchführen. Das Ziel kann beispielsweise die Anmeldung zum Newsletter, eine Produktbewertung oder der tatsächliche Kauf eines Produkts sein. Bei einer Conversion Rate von einem Prozent kaufen beispielsweise zehn von insgesamt 1.000 Website-BesucherInnen das angebotene Produkt (10 x 100 / 1000 = 1%).
Diese Kennzahl spielt eine entscheidende Rolle, da sie den Erfolg oder Misserfolg von Kampagnen sowie die Effektivität von UI und UX misst. Da sich Branchen sowie Unternehmen unterscheiden, gibt es keine einheitliche Richtzahl, ab der eine Conversion Rate Optimierung (CRO) durchgeführt werden sollte. Die Einschätzung der Conversion Rate kann anhand folgender Faktoren etwas erleichtert werden:
- Geschäftsmodell
- Produkt/Dienstleistung
- Wettbewerbsumfeld
- Marktnische
- Wert der Marke
- Zielgruppe
- Traffic-Kanäle
- SEO/SEA
Welchen Nutzen hat die Conversion Rate Optimierung
Die Conversion Rate Optimierung zielt darauf ab, die Anzahl der NutzerInnen, die auf einer Website zu einer Handlung (Conversion) bewegt werden, zu erhöhen. Dies hat zur Folge, dass zum Beispiel der Umsatz ohne Steigerung des Traffics erhöht werden kann.
Wie hängen UX/UI und die Conversion-Rate zusammen?
UI- und UX-Design wird bei vielen mit ästhetischer Gestaltung gleichgesetzt. Das UI-Design konzentriert sich auf die visuellen Elemente der Benutzeroberfläche, während sich das UX-Design mit der gesamten NutzerInnenerfahrung befasst. Angefangen von der BenutzerInnenfreundlichkeit bis hin zur Zufriedenheit der NutzerInnen. Ein gut gestaltetes UI kann eine Website attraktiv machen. Allerdings kann eine unzureichende UX die Interaktion frustrierend und ineffizient gestalten. Eine optimale Website überzeugt nicht nur durch ein ansprechendes Design, sondern auch durch eine überzeugende Usability. Mithilfe psychologischer Prinzipien, die die Entscheidungsfindung beeinflussen, können DesignerInnen BenutzerInnenerlebnisse schaffen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einer Conversion führen.
Psychologie der Conversion: Wie NutzerInnenführung und Emotionen den Unterschied machen
Die Leichtigkeit, mit der UserInnen durch eine Website navigieren und die gewünschten Informationen finden, hat einen direkten Einfluss auf die Conversion Rate. Überforderte oder verwirrte BesucherInnen sind weniger geneigt, zum Beispiel ein Produkt zu kaufen.
Hier sind einige psychologische Faktoren, die das NutzerInnenverhalten beeinflussen und die Conversion steigern können:
- Cognitive Load Management: Eine vereinfachte User Journey kann die Entscheidungsfindung erleichtern. Beispiel: Ein Onlineshop reduziert die Anzahl der Schritte bis zur Kasse.
- Emotionales Engagement: Eine starke emotionale Verbindung zum Unternehmen fördert das Vertrauen. Beispiel: NGOs teilen Informationen über ihre Hilfsprojekte und die Menschen, denen sie helfen.
- Social Proof: Testimonials, Rezensionen und Bewertungen schaffen Vertrauen und beeinflussen die Kaufentscheidung positiv.
- Gegenseitigkeit als Prinzip: Unternehmen erhalten die Kontaktdaten der NutzerInnen, indem sie kostenlose Inhalte wie Testversionen anbieten.
- Knappheit und Dringlichkeit: Die Hervorhebung begrenzter Verfügbarkeiten oder zeitlich befristeter Angebote motiviert zu schnellen Entscheidungen.
- Die Macht des Worts „kostenlos“: Angebote wie kostenloser Versand ziehen sofortige Aufmerksamkeit auf sich und fördern die Conversion.
- Wahlparadoxon: Eine beschränkte Auswahl an gut kuratierten Optionen kann den Entscheidungsprozess rationalisieren und Überforderung vermeiden.
- Verankerungseffekt: Die Anzeige eines höheren Originalpreises neben dem rabattierten Preis steigert die Attraktivität des Angebots.
Durch die gezielte Anwendung dieser psychologischen Prinzipien im Designprozess schaffen Unternehmen ein Benutzererlebnis, das nicht nur ansprechend aussieht, sondern auch intuitiv ist und die Conversion Rate nachhaltig erhöht.
Top Tipps wie UI/UX die Conversion Rate optimiert
Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufbauen
Das UX/UI-Design der Website ist der erste Eindruck, den UserInnen vom Unternehmen haben. Ein ansprechendes UI und eine benutzerInnenfreundliche Webiste vermitteln Professionalität und Glaubwürdigkeit, was zu einer positiven Wahrnehmung des Unternehmens beiträgt. Die NutzerInnen fühlen sich wohl und wählen die Website für ihren Kauf aus oder empfehlen sie weiter.
Mobile First – Responsive Design
Ein wesentlicher Aspekt ist die Umsetzung eines „mobile First“-Designs. Die steigende Nutzung von Smartphones und Tablets macht ein responsives Design sowie eine einwandfrei funktionierende Website unerlässlich. Zudem werden mobilfreundliche Websites von Google priorisiert, was sich direkt auf die Suchmaschinenoptimierung auswirkt.
Intuitive Navigation und Benutzerfreundlichkeit
Eine intuitive Navigation und Suchfunktion sind wesentliche Elemente einer Website. Sie ermöglichen es den NutzerInnen, schnell und unkompliziert die gewünschten Informationen und Angebote zu finden. Eine klare Menüstruktur sowie effektive Suchfunktionen sind von entscheidender Bedeutung, um Kaufabbrüche zu vermeiden.
Ladegeschwindigkeit optimieren
NutzerInnen erwarten schnelle Ladezeiten. Eine schnelle Website verbessert die UserInnen-Experience erheblich. Lange Wartezeiten hingegen veranlassen die NutzerInnen dazu, die Website vorzeitig zu verlassen. Des Weiteren sind schnelle Ladezeiten ein entscheidender Aspekt für das Google-Ranking.
Klare Call-to-Action-Elemente
Die Call-to-Action (CTA)-Buttons sollten einheitlich, deutlich und überzeugend platziert sein, um die NutzerInnen zu den gewünschten Aktionen zu bewegen.
Bewährte Design-Praktiken anwenden
Um ein benutzerInnenfreundliches Erlebnis zu schaffen, ist es entscheidend, bewährte Design-Prinzipien zu berücksichtigen. UserInnen sind an bestimmte Layouts und Standards gewöhnt, die ihre Navigation erleichtern. Dazu gehören klare visuelle Hierarchien, intuitive Navigation und konsistente Farbpaletten. Ein gut strukturiertes Layout mit eindeutigen CTA-Elementen führt die NutzerInnen gezielt zu den gewünschten Aktionen.
Regelmäßige Datenanalyse
Die kontinuierliche Optimierung der Conversion-Rate stellt einen fortlaufenden Prozess dar. Mithilfe von Tools wie Google Analytics lassen sich potenzielle Verbesserungen im UX/UI-Design identifizieren. A/B-Tests bieten die Möglichkeit, verschiedene Designelemente gegenüberzustellen und deren jeweilige Auswirkungen auf die Conversion-Rate zu vergleichen.
Durch die Anwendung dieser Prinzipien im Designprozess kannst du ein Nutzererlebnis schaffen, das nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch zu einer höheren Conversion-Rate führt.
Fazit
Die Conversion Rate ist ein entscheidender Indikator für den Erfolg einer Website. Sie zeigt auf, wie effektiv es gelingt, UserInnen in KundInnen oder Leads zu verwandeln. Ein durchdachtes UX/UI-Design ist unerlässlich, um diese Rate nachhaltig zu optimieren. Es beeinflusst nicht nur die Conversion Rate direkt, sondern stärkt auch das Vertrauen der NutzerInnen und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.
Ein effektives UX/UI-Design ist somit nicht nur ein ästhetisches Upgrade einer Website, sondern eine strategische Investition in Kundenzufriedenheit und langfristigen Geschäftserfolg.
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