Was ist ein Google Leak?
Unter dem Begriff „Google Leak“ versteht man die unbefugte Veröffentlichung vertraulicher Dokumente, Pläne oder Daten des Google-Konzerns.
Solche Leaks können sämtliche Geschäftsbereiche des Unternehmens betreffen.
Besonders bedeutend für den SEO-Sektor war ein Vorfall im März dieses Jahres.
Bei diesem wurden Dokumente veröffentlicht, die Einblicke in die Kriterien geben, nach denen Google Websites in seinen Suchergebnissen bewertet.
Der renommierte SEO-Experte Rand Fishkin analysierte diese Dokumente und veröffentlichte einen detaillierten Bericht über neu entdeckte und wesentliche Rankingfaktoren für die Google-Suchmaschine.
In dem Leak wurden insgesamt über 14.000 Rankingfaktoren unabsichtlich offengelegt und ausgewertet.
Diese Informationen, die sich über 2.500 Seiten erstreckten, waren von Ende März bis Mai zugänglich.
Auch ohne die Google Leaks ist grundsätzlich bekannt, welche Faktoren für ein gutes Ranking einer Website entscheidend sind.
Google bietet zwar Hinweise und allgemeine Richtlinien zur Optimierung von Webseiten, jedoch ist man über die wichtigsten Ranking-Kriterien und deren Gewicht in der Bewertung oft im Unklaren.
Die Leaks geben tiefere Einblicke in die genauen Merkmale, welche für die Suchmaschinenbewertung besonders ausschlaggebend sind, und bringen damit mehr Klarheit in die ansonsten oft komplizierten Ranking-Algorithmen.
Neue Erkenntnisse für SEO
Durch den Google Leak kamen auch einige nicht so bekannte Rankingfaktoren an die Öffentlichkeit.
Darunter spielen die Themen Zeit, Klicks, Spam und KI eine große Rolle.
Rankingfaktoren Zeit & Updates
Die Aktualität sowie auch die Relevanz und das Vertrauen in eine Website sind für Google wichtige Faktoren, welche das Ranking verbessern.
In Bezug auf das Vertrauen in eine Website ist vor allem das Nutzerverhalten wichtig.
Das heißt, je öfter Nutzer auf eine Website zurückkehren, wie lange sie Zeit auf einer Webseite verbringen und wie viel Aktivitäten sie dabei tätigen, hat Auswirkungen auf das Ranking.
Werden beispielsweise Blogs gelesen, Produkte gekauft oder Dienstleistungen in Anspruch genommen, sieht Google darin einen Mehrwert und bewertet das als positiv.
Dabei spielen auch die Inhalte der Website und deren Qualität eine wichtige Rolle.
Je hochwertiger die Texte, je ansprechender das Layout und Design der Seite und je interessanter etwaige Blogs oder News-Beiträge gestaltet werden, desto besser für das Rankingergebnis auf Google.
Ein wesentlicher Aspekt für das Suchmaschinenranking ist die Aktualität sowohl der Website als auch ihrer Inhalte.
Suchmaschinen bevorzugen regelmäßig aktualisierte Websites, da aktuelle Inhalte als relevanter und nützlicher gelten.
Selbst geringfügige Änderungen an einem Beitrag sollten daher mit einem aktualisierten Datum versehen werden, um die Sichtbarkeit und das Ranking der Seite zu verbessern.
Rankingfaktor künstliche Intelligenz (KI)
Ein weiterer relevanter Rankingfaktor ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Erstellung von Inhalten.
Viele Websitebetreiber setzen KI-Plattformen wie ChatGPT ein, um Texte zu generieren, was Zeit und Rechercheaufwand spart.
Dennoch bevorzugt Google Inhalte, die durch menschliche Arbeit erstellt und sorgfältig recherchiert wurden.
Google analysiert die Beiträge einer Website und beurteilt, ob sie schnell erstellt oder mit echtem Aufwand und wertvollen Informationen gestaltet wurden.
Daher beeinflussen die Qualität und der Nutzen der Inhalte für die Besucher das Ranking erheblich.
Google legt besonderen Wert auf originelle, gut recherchierte Texte, die den Nutzern echten Mehrwert bieten.
Dennoch ist KI in der heutigen Zeit ein hilfreiches Tool, um weiterzuhelfen oder zu inspirieren, also kann und sollte diese auch verwendet werden.
Im Allgemeinen kommt es schlussendlich darauf an, den Besuchern einer Seite die wichtigsten Informationen so gut und attraktiv wie möglich aufzubereiten.
Rankingfaktor „good clicks“
Google legt zudem großen Wert auf das Nutzerverhalten, insbesondere auf Klicks und Interaktionen der Besucher.
Wenn ein Nutzer wiederholt eine bestimmte Unternehmenshomepage besucht, um zusätzliche Informationen zu erhalten, signalisiert dies Google, dass die Website wertvolle und relevante Inhalte bietet.
Solches Verhalten kann sich positiv auf das Ranking auswirken.
Obwohl Google vor der Veröffentlichung behauptet hatte, dass solche Faktoren keinen Einfluss auf das Ranking hätten, zeigt die Praxis, dass das Engagement der Nutzer tatsächlich eine bedeutende Rolle spielt.
Es handelt sich dabei um sogenannte „good clicks“, wie sie auch vom SEO-Experten Rand Fishkin genannt werden.
Von einem „guten Klick“ spricht man, wenn die Webseite von Nutzern aufgerufen wird, welche zur Zielgruppe gehören oder bestimmte Aktivitäten, wie Käufe, Downloads und Weiteres auf der Website tätigen.
Die Sandbox – Kampf gegen Spam
Die sogenannte Sandbox ist ein bisher weitgehend unbekanntes Filtersystem von Google, das darauf abzielt, neuen Domains und Webseiten zunächst den Zugang zu den vorderen Positionen in den Suchergebnissen zu verwehren.
Dieses System dient insbesondere der Vermeidung von Spam, der sich schnell und kurzfristig in den Rankings etablieren könnte.
Anfangs werden neue Webseiten in den Suchmaschinenergebnissen noch problemlos gefunden.
Mit der Zeit jedoch unterliegen sie dem Sandbox-Filter, der dazu führt, dass ihre Positionen erheblich zurückgehen – vergleichbar mit dem Versinken im Sand.
Das System verlangt von neuen Webseiten, sich über einen gewissen Zeitraum hinweg zu beweisen, bevor sie in den oberen Rängen der Suchergebnisse sichtbar werden.
Schon bekanntes
So viel Aufsehen der Google Leak auch bereitet hat, einiges zum Google-Ranking war zuvor schon bekannt.
So beispielsweise, dass die Nutzerzufriedenheit eine wichtige Rolle spielt oder auch die Aktualität von Webseiten.
Ein weiterer wichtiger Faktor war schon immer die Qualität von Inhalten, wobei diese von Unternehmen ohnehin regelmäßig überwacht und verbessert wird, um mehr Kunden für sich zu gewinnen.
Zusätzlich sind für eine gute Suchmaschinenoptimierung die korrekte Strukturierung der Website, das Design und Layout sowie die Generierung von Backlinks entscheidend.
Weiters spielen auch die Domainnamen bei der Reihung der Suchergebnisse keine große Rolle mehr, jedoch wurde auch dies über die letzten Jahre hin schon von SEO-Experten beobachtet.
Auswirkungen
Die Folgen des Google Leaks waren vor allem ein Überdenken der SEO-Strategien bei Online-Unternehmern oder Unternehmen mit eigener Webseite.
Durch die Enthüllung wichtiger Rankingfaktoren, kann so genauer auf die SEO-Strategien eingegangen und Wettbewerbsvorteile können generiert werden.
Durch die steigende Bedeutung der Nutzerzufriedenheit, optimierten viele Websitebetreiber die Aktualität ihrer Beiträge und die Qualität der darin bereitgestellten Informationen.
Weiters wurde aufgedeckt, dass der Suchmaschinenkonzern doch nicht so transparent arbeitet wie zuvor angenommen wurde.
Google stritt viele Rankingfaktoren ab, welche nun in den Dokumenten durch den Leak als eindeutig wichtig für den Konzern erscheinen.
Darum gab es Kritik von SEO-Experten aber auch von der Öffentlichkeit, was weniger Vertrauen in Google mit sich brachte.
Fazit
Zusammenfassend brachte der Google Leak einige neue Informationen über die Rankings von Websites ans Licht, wobei viele schon bekannt waren oder vermutet wurden.
Die Veröffentlichung der Dokumente zeigte, dass Google die Zufriedenheit seiner Nutzer an die höchste Stelle setzt und ein gutes Ranking von Webseiten einige Punkte mit sich zieht und nicht unbedingt leicht zu erreichen ist.
Was jedoch weiterhin unklar bleibt ist, wie wichtig jeder einzelne Rankingfaktor genau für Google ist.
Natürlich hat die Nutzerzufriedenheit einen hohen Stellenwert, aber auch der Rest der Faktoren, wie die Verwendung von KI oder die Anzahl der Besucher einer Zielgruppe spielen wichtige Rollen, deren Relevanz jedoch nicht genau eingeschätzt werden kann.
Dennoch ist es essenziell seine Website regelmäßig zu aktualisieren, die Daten auf dem neuesten Stand zu halten und eine attraktive Plattform für die eigene Zielgruppe zu bilden, um einen Mehrwert für das Unternehmen zu generieren.
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